Collie
Der Collie (eigentl. Langhaariger Collie) ist eine Hunderasse, die aus dem Norden
Schottlands stammt; er ist ein "Schottischer Schäferhund".
Der schottische Schäferhund existiert schon seit dem 13. Jahrhundert in England und wurde
bis ins 18. Jahrhundert zum Schafehüten verwendet. Mitte des 19. Jahrhunderts (1840 Gründung
des "Collie Club"s) wurde er u. a. Stammvater des Barsoi und des Australischem Cattle Dog.
Nachdem Königin Victoria ihn als Geführten wählte, und spätestens mit Lassie aus der
gleichnamigen Fernsehserie, stieg er zu einer der beliebtesten Haushunderassen auf.
Der Collie gilt heute noch als Luxushund, er ist ein eleganter Begleithund und vornehm um
nicht zu sagen adlig; er ist ein guter Spielkamerad und ein ausgezeichneter Wächter für
Schafe oder auch mal für Kinder. Dieser geschmeidige und aktive Hund hat dichtes Fell, das
Deckhaar ist lang und straff mit pelzigem Unterhaar, seine Größe hängt vom Standard ab.
Collies nach englischem Standard (Rüde 56-61cm, Hündin 51-56cm, Gewicht bis 25 kg) sind
gegenüber dem sogenanntem amerikanischen Standard (Rüde bis 65cm, Hündin bis 61cm, Gewicht
bis 34kg) kleiner und leichter aber auch "plüschiger", daher stellen sie den moderneren Typ
dar. In Deutschland werden beide Standards gezüchtet. Bekannt ist auch das Collies im
ehemaligem Ostblock eher dem amerikanischem Modell entsprachen was auch für die DDR galt.
Dies hat sich mit der Wende allerdings schnell gewandelt, da den Züchter nun ein neuer
Genpool zugänglich war. Mittlerweile hat sich die Osteuropäische Zucht mehr für den
modernen Collie entschieden. Collies sind sensible Hunde die nicht in die Hand eines groben
Menschen gehören sollten, denn sie nehmen jeden Schlag äußerst übel und verkriechen sich
tagelang in die unmöglichsten Ecken. Allerdings sei auch erwähnt das sie zu den
allerklügsten Hunderassen gehören und auf viele Rassen starken Einfluss hatten.
Den Collie gibt es weltweit in drei Farbschlägen, Salbe-weiss, Schwarz-Weiss, und Tricolore
(also alle drei farben) eine Sonderform ist der Weisse Collie, der bei der ursprünglichen
Rassebeschreibung einfach "vergessen" wurde. Der weisse Collie hat den typisch gezeichneten
Colliekopf mit rotem oder schwarzem Kopf und wird erst hinter der typischen Halskrause
überwiegend weiss. Flecken in sind dabei durchaus möglich. Der weisse Collie wird bisher
nur in Amerika und Belgien anerkannt, aber es gibt ihn durchaus auch in Deutschland. Es ist
jedoch bekannt das auch Queen Viktoria also die Mutter von Queen Elisabeth ebenfalls weisse
Collies gehalten hat. Der Blue Merle ist ein graumellierter Collie und in dem Sinne zwar
ein Farbschlag, er kommt jedoch nur durch Züchtung von Salbe, Tricolore oder Schwarzen
Collies mit oder ohne Blue Merle-Anteil zustande. Blue Merle Collies können nicht
miteinander verpaart werden, da dies zu schweren genetischen Fehlern führt. Ein besonderes
Kennzeichen sind gelegentlich ein blaues Auge. Bei mehr als einem sollte man jedoch
misstrauisch werden.
Der Collie gehört zu jenen sehr vielfältig eingesetzten Rassegründern der britischer
Hütehunde die einen Genfehler haben. Dieser ermöglicht es die Hirnblutschranke z.b. bei
einer Narkose zu überwinden. Dies gilt insbesondere für Amerika-Importe, hier weissen
über 2/3 der gesamten Zucht diesen Genfehler auf. Allerdings ist er kein großes Problem
und im allgemeinen nur per Blutprobe feststellbar. Machen sie ihren Tierarzt unbedingt
darauf aufmerksam, wenn ihr Collie in Narkose gelegt wird oder Allergie-Medikamente
bekommt. Die Überwindung der Hirnblutschranke führt unausweichlich und direkt zum Tode
ihres Hundes ! Dies wurde in einer nagelneuen Studie vorgestellt und dem Zuchtverband
zugänglich gemacht der die Ergebnisse ignoriert. Der Studienleiter geht jedoch soweit
dies als generellen Zuchttauglichkeitstest zu empfehlen.
Mehr Informationen und tolle Bilder rund um den Collie finden Sie bei
Yven-Collies.