Deutscher Schäferhund
Der Deutsche Schäferhund ist vom Wesen her ausgeglichen, nervenfest, selbstsicher, treu,
anhänglich, klug und wachsam. Gehör- und Geruchssinn sind hervorragend. Daher ist er nicht
nur für seinen ursprünglichen Verwendungszweck, das Hüten einer Schafherde, geeignet,
sondern ebenso als Schutzhund wie als Polizei- und Fährtenhund, als Blindenführhund und als
Rettungshund.
Deutsche Schäferhunde sind zwar Sportlertypen, sie lieben aber auch lange Spaziergänge und
brauchen viel Bewegungsfreiheit und Familienanschluss. Sie bevorzugen kühlere Temperaturen.
Als Krankheiten treten vereinzelt Allergien (Immunschwäche) sowie bei falscher Züchtung wie
bei fast allen größeren Hunderassen Gelenkprobleme (Hüftgelenks-, Ellbogendysplasie) auf.
Beim Kauf wird empfohlen, sich an einen Züchter zu wenden, der Mitglied im SV (Verein für
Deutsche Schäferhunde) ist. Dessen Zuchttiere müssen HD-geröntgt sein.
Inzwischen gilt bei den diensthundehaltenden Behörden wie Zoll, Bundesgrenzschutz,
Landespolizeibehörden und der Bundeswehr der Belgische Schäferhund als deutlich robuster
und triebstärker aber auch sensibler.
Der Deutsche Schäferhund gilt als der "Allrounder" unter den Hunderassen.
Die zweitmeisten Beiß-Unfälle mit Hunden in Deutschland passieren, prozentual gerechnet,
mit Schäferhunden, wobei Schäferhund sich auf die Schäferhundähnlichkeit bezieht. Die
meisten Beißvorfälle geschehen mit Mischlingen.
Der "Schöpfer" des Deutschen Schäferhunds ist Rittmeister Max von Stephanitz. Zuchtziel war
ein Arbeitshund, robust, wetterfest und führig.
Im Überblick
- Schulterhöhe: Rüden 60 bis 65 cm, Hündinnen 55 bis 60 cm
- Gewicht: Rüden 30 kg bis 40 kg, Hündinnen 22 kg bis 32 kg
- Farbe: schwarz mit rotbraunen, braunen, gelben bis hellgrauen Abzeichen, vollständig grau oder komplett schwarz
- Fell: Stockhaar mit Unterwolle