Boxer
Der Boxer stammt ursprünglich vom mittelalterlichen Alans ab. Mehrere Rassen trugen zur
seiner Schaffung bei, wie der Brabanter Bullenbeisser, der Mastiff, der English Bulldog und
wahrscheinlich auch die Bordeauxdogge.
1896 wurde der deutsche Boxerclub gegründet und 1904 ein Standard aufgestellt. Durch
Einkreuzung des Bulldogg wurde der bisher schwere Hund leichter und harmonisch
proportionierter.
Der Boxer ist ein mittelgroßer, glatthaariger, stämmiger Hund mit kurzem, quadratischem
Gebäude und starken Knochen
- Ohren: die naturbelassenen Ohren haben eine angemessene Größe; an den höchsten Stellen des Oberkopfes seitlich angesetzt, liegen sie in Ruhestellung an den Backen an und fallen, besonders wenn der Hund aufmerksam ist, mit einer deutlichen Falte nach vorne (das Kupieren der Ohren, früher üblich, ist zumindest in Deutschland ebenso wie das Kupieren der Rute verboten).
- Haar: kurz, hart, glänzend, anliegend.
- Farbe: gelb, von hellgelb bis dunkelhirschrot oder gestromt mit schwarzer Maske.
- Widerristhöhe: Rüden 57- 63 cm, Hündinnen 53- 59 cm
- Gewicht: Rüden über 30 kg (bei etwa 60 cm Widerristhöhe), Hündinnen ungefähr 25 kg (bei etwa 56 cm Widerristhöhe).
Der Boxer ist ein sehr wachsamer Schutzhund, der in Deutschland, Frankreich, Großbritannien
und in den USA auch bei Armee und Polizei Verwendung findet.
Häufig auftretende Krankheiten beim Boxer sind: Hüftgelenkdysplasie, Ektropium,
Herzkrankheiten und Nervenleiden.
Boxer sind immer verspielte Hunde bis ins hohe Alter hinein. Besonders erwähnenswert ist
ihr bedingungslose Liebe zu Kinder. Bei der Anschaffung eines Boxers sollte jedoch auch dem
hohen Spieltrieb Tribut gezollt werden und dass der Boxer während des Spielens seine
Umgebung vollkommen vergisst. Er ist ein sehr zuverlässiger, wachsamer Familienhund, der
aber eher für hundegewohnte Kinder passt. Eine weitere sehr typische Eigenart des Boxers
ist seine Sturrheit bist fast zur Halstarrigkeit. Daher kann die Erziehung etwas länger
dauern als bei Hunderassen die mehr zur Unterordnung neigen. Eine weitere Eigenschaft vor
allem der Rüden ist, dass gleichgeschlechtliche Artgenossen sehr selten unkommentiert
hingenommen werden. Insgesamt ist der Boxer jedoch ein Hund, der wegen seines
außergewöhnlich gutmütigen Wesens für erfahrene Hundehalter sehr geeignet ist.